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Buchbesprechung – How to Make Money in Stocks

Dieses Buch von William J. O'Neil ist ein „moderner Klassiker“ der Trading-Literatur. Seit der Erstveröffentlichung im Jahr 1988 wurde es mehrmals in neuer, aktualisierter Auflage herausgegeben. Dieses Review bezieht sich auf die 2011er Version.

Trader William O'Neill: How to make money in stocks.

Das Buch ist in 3 große Abschnitte unterteilt.

1. DER WICHTIGSTE ABSCHNITT

Der erste Abschnitt ist der wichtigste und umfasst knapp die Hälfte des Buchs. Hier werden zunächst grundlegende Handelsprinzipien aus den größten Gewinneraktien in der Geschichte des US-Aktienmarktes abgeleitet. Auf knapp 100 Seiten sind viele historische Chartbeispiele mit entsprechenden Signalen und Kommentaren abgebildet. O'Neil betont, dass Charts für erfolgreiches Trading essenziell sind und man mit ihnen Schlüsse aus den Mustern vergangener Erfolgstitel ziehen kann. Der Grund dafür ist, dass sich weder die menschliche Natur noch die Gesetze von Angebot und Nachfrage verändert haben. Ebenfalls im ersten Abschnitt werden die einzelnen Komponenten der heute noch populären CANSLIM-Strategie beschrieben.

Diese lassen sich wie folgt zusammenfassen:

C = Current Big or Accelerating Quarterly Earnings per Share: Das Unternehmen sollte einen deutlichen Gewinnzuwachs gegenüber dem Vorjahresquartal vorweisen; je höher, desto besser.

A = Annual Earnings Increases: Ein einzelner guter Quartalsgewinn kann sich im Nachhinein als Strohfeuer entpuppen. Um dies auszuschließen, sollte auch der jährliche Gewinnzuwachs so hoch wie möglich sein.

N = New Product, New Enterprise or New Service: Anleger sollten gezielt nach Unternehmen suchen, die bedeutende neue Produkte entwickeln. Innovative Firmen mit komplett neuen Produkten können schnell und mit hohen Gewinnmargen wachsen.

S = Supply and Demand: Wenn eine Aktie steigt, ist es für gewöhnlich positiv, wenn der Kursanstieg von höherem Volumen begleitet wird. Ein charttechnischer Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation sollte einen Volumenanstieg aufweisen, der etwa 40-50 Prozent über dem normalen Niveau liegt.

L = Leader or Laggard: Anleger sollten die Marktführer (Leader) einer Branche kaufen, deren Aktienkurse hohe Relative Stärke zeigen und die Sektorbewegung anführen. Die Marktführer haben meist die höchsten operativen Margen und gewinnen am schnellsten weitere Marktanteile hinzu.

I = Institutional Sponsorship: Für Aktien ist es positiv, wenn sich zunehmend mehr Fonds und Institutionelle in einem Titel einkaufen und die Anzahl dieser Investoren Quartal für Quartal steigt.

M = Market Direction: Die beste Analyse einer Aktie nach den genannten Kriterien nützt wenig, wenn der Gesamtmarkt in einer Baisse ist und stark fällt. Deshalb sollte man die Marktrichtung anhand von Gleitenden Durchschnitten, Leading Stocks und Distributionstagen bestimmen und nur in Bullenmärkten investieren.

2. AUCH WICHTIG 

Im zweiten Abschnitt geht es um den Ausstieg im Verlust- und Gewinnfall, das Risikomanagement und die häufigsten Fehler. Entscheidend für den Erfolg ist zunächst, stets eine starke Verteidigung im Fall von Verlust-Trades zu haben. Das bedeutet, rechtzeitig bei einem Minus von 7-8% zu verkaufen, bevor die Verluste zu groß werden. Bei den stärksten Gewinneraktien plädiert O'Neil umgekehrt dafür, die Positionen degressiv weiter aufzubauen. Die Kombination aus beidem ermöglicht es letztlich, dem alten Mantra „Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen“ zu folgen. Was den Ausstieg im Gewinnfall betrifft, so ist es besser, zu früh zu verkaufen als zu spät. Entsprechend macht es Sinn, nach Kursanstiegen von mindestens 20% Positionen in die Stärke hinein glattzustellen, wenn der Trade schon länger als die Mindesthaltedauer von 8 Wochen läuft. Im Buch werden auch technische Ausstiegssignale wie das Climax Top vorgestellt.


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3. ETWAS SCHWACH

Der dritte Abschnitt ist leider etwas schwach. Zunächst werden weitere Chartmuster und anschließend die Sektoranalyse vorgestellt. Dann wird erklärt, wie sich Angebote von Investor's Business Daily einsetzen lassen, was aber eine ziemliche Werbeveranstaltung ist. Es folgt ein Kapitel mit Tipps zur Marktbeobachtung und zum Reagieren auf Nachrichten. Der beste Teil des Abschnitts sind die letzten 3 Seiten mit zusammengefassten Trading-Regeln und Hinweisen.

4. FAZIT

Der größte Mehrwert des Buchs liegt in der Beschreibung der CANSLIM Kriterien sowie den vielen historischen Chartbeispielen. O'Neil spricht sich dafür aus, wenige gut selektierte Aktien zu halten und auf diese „gut aufzupassen“, statt in die Breite zu diversifizieren und letztlich nur ein mittelmäßiges Ergebnis zu erzielen. Das Buch schließt mit einem Bonus-Kapitel, in dem man sein gelerntes Wissen testen kann.

10 Erkenntnisse aus dem Buch:

  1. Um große Gewinneraktien zu erwischen, muss man steigende (statt fallende) Aktien kaufen.
     
  2. Bullische Kursmuster und Chartbasen bieten die besten Chancen für erfolgreiche Ausbrüche.
     
  3. Das beste Chartmuster ist die Tasse-mit-Henkel-Formation.
     
  4. Betreiben Sie kein Intraday Trading oder Tape Reading.
     
  5. Kaufen Sie nicht auf Basis von heißen Tipps oder Gerüchten.
     
  6. Prüfen Sie Kaufideen immer auf dem Wochenchart hinsichtlich des relativen Kursniveaus.
     
  7. Vermeiden Sie feste Stopps, die Sie im ungünstigsten Moment aus der Position werfen.
     
  8. Short-Positionen sind sehr riskant und nur für bestätigte Bärenmärkten interessant.
     
  9. Verkaufen Sie im Gewinnfall in eine starke Kursbewegung hinein (anstatt zu spät).
     
  10. Steigen Sie bei Verlustpositionen rechtzeitig aus (7-8%).

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