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AMD startet nach starken Quartalszahlen wieder durch

Des einen Leid ist des anderen Freud im Bereich der Halbleiterhersteller. Verkündete Intel vor Tagen noch enttäuschende Ergebnisse, hat AMD solide Quartalsergebnisse vorzuweisen. Der Gewinn ist zwar auf 21 Millionen US-Dollar eingebrochen, doch das wurde so erwartet und konnte die Freude über die Umsatzsteigerung und den Abbau des überschüssigen Inventars nicht trüben. Die Aktie zündet den Turbo und springt über den wichtigen 80 US-Dollar Widerstand.

Graphical display of AMD ryzen

AMD sorgt mit starken Umsatzplus für Partystimmung

Die Zeiten für Technologiewerte scheinen wieder besser zu werden. Haben die Technologiewerte 2022 doch stark gelitten, steigen sie momentan wieder stark an. Das Kapital scheint wieder deutlich in den Technologiesektor zu rotieren. Während zuletzt starke Sektoren wie der Energie- oder Health Care Sektor schwächer werden, sind es die Sektoren Communications Services und der Technologie Sektor, zu welchem letzten Endes auch AMD zählt, die das Zepter an den Kapitalmärkten allmählich wieder übernehmen.

AMD steht dabei für Advanced Micro Devices und ist ein weltweiter Anbieter integrierter Schaltkreise für PCs und Computernetzwerke. Der Fokus des Konzerns liegt darauf, Mikroprozessoren, Flash-Speicher sowie von Schaltkreisen für Kommunikations- und Netzwerkanwendungen herzustellen. Von AMD entwickelte Grafikkarten werden in Spielekonsolen und PCs verbaut. Der Unternehmensbereich für Computerprodukte, der für die Herstellung und für den Vertrieb von Mikroprozessoren zuständig ist, ist die Haupteinnahmequelle von AMD.

Der Konzern hat kürzlich seine Quartalsergebnisse vorgestellt, welche die Anleger und Investoren positiv aufgenommen haben. AMD konnte den Umsatz mit 16% auf 5,6 Mrd. US-Dollar relativ deutlich steigern, während der Gewinn pro Aktie mit 0,69 US-Dollar pro Aktie bekannt gegeben wurde. Was dem Markt neben den gelieferten Zahlen sehr gut gefällt, ist ebenfalls der positive Ausblick, welchen das AMD Management kommuniziert. AMD sehe zwar, dass die Nachfrage im Endkundenvertrieb gemischt ist, dennoch wird erwartet, dass AMD weiter Marktanteile gewinnen wird und aufgrund des differenzierten Produktportfolios langfristiges Wachstum erreichen kann, so die Aussagen von AMD-Chefin Lisa Su.

Die Aktie konnte somit nachbörslich um 2,61 Prozent zulegen und so einen wichtigen Widerstand hinter sich lassen.

AMD bricht wichtigen charttechnischen Widerstand

Die charttechnische Betrachtung findet auf dem AMD Chart in der WebTrader Plattform von whselfinvest statt. Auf dem Wochenchart präsentiert sich die AMD Aktie mit einem Strukturwechsel. Das bedeutet, die Aktie hat den Abwärtstrend verlassen und sorgt auf dem Wochenchart mit einem höheren Tief, gefolgt von einem höheren Hoch für einen Trendwechsel hin zum Aufwärtstrend. Beflügelt vom positiven Jahresausblick hat es AMD geschafft, den wichtigen Widerstand bei 80 US-Dollar zu pulverisieren und macht sich nun auf den Weg zurück in Richtung 100 US-Dollar. Aus technischer Sicht wird dieser Aufwärtstrend ebenfalls vom MACD Indikator unterstützt.

Der MACD als Trendfolger hat in der modernen Sichtweise (Betrachtung des Histogramms) bereits vor drei Wochen angekündigt, dass die Aktie möglicherweise vor einer Trendumkehr steht. Der im Chart befindliche Stochastik Indikator zeigt ebenfalls steigende Tendenz und befindet sich auf dem Wochenchart noch nicht im überkauften Bereich. Das bedeutet, dass die Aufwärtsbewegung der Aktie möglicherweise noch nicht abgeschlossen ist und die Aktie in der aktuellen Bewegung möglicherweise noch Potenzial hat. Ebenfalls bullisch zu erwähnen ist, dass die beiden gleitenden Durchschnitte positive Tendenz aufweisen, sprich die Steigung beider Durchschnitte positiv ist und der schnelle 10 Wochendurchschnitt über dem langsameren 20 Wochendurchschnitt tendiert.

Die Sicht auf den Tageschart hilft Tradern und Anlegern, sich der Frage zu nähern, ob der Zeitpunkt zum Einstieg günstig ist oder nicht. Nachdem die Quartalszahlen veröffentlicht wurden, handelt die Aktie aktuell mit Momentum und der Preis scheint auf den ersten Blick überbewertet zu sein. Doch der Ausbruch über den Widerstand passiert mit fundamentalem Hintergrund wie oben beschrieben und zieht möglicherweise weitere Käufer in den Markt, sodass das Momentum der Aktie durchaus realistisch ist, fortbestehen zu können.

Der MACD Trendfolger hat ebenfalls erst nach der Veröffentlichung gedreht, was darauf hindeutet, dass die Bewegung erst begonnen hat. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Aktie ihren erneuten Triumphzug erst gestartet hat, ist die Tatsache, dass der explosionsartige Anstieg aus einer relativ flachen Kursentwicklung entstanden ist. Fällt die Aktie allerdings wieder unter 80 US-Dollar, könnte die Entwicklung allerdings verpuffen.

Graphical display of AMD chart

Für ein Verkaufsszenario passen die fundamentalen Werte des Unternehmens aktuell nicht so richtig ins Bild. Vorsicht ist dennoch geboten, denn die wirtschaftliche Lage und die weltpolitische Situation sind nach wie vor äußerst angespannt. Sollte 2023 eine ähnliche Wendung nehmen wie 2022, ist vor allem im Technologie Sektor Vorsicht geboten. Bricht die Stimmung erneut ein, verhält sich das Kapital wie ein scheues Reh und flüchtet sich schnell und schlagartig in Sicherheit.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.


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