Sie sind hier

Viele zukunftsweisende News bei Nikola Motors

Der Analysten-Tag am 25. Januar in der Firmenzentrale in Phoenix war ein Erfolg für Nikola. Über 300 Vertreter von Logistikunternehmen, Zulieferern, der Politik, aus Energieunternehmen und den Medien kamen zu dem Event. Nikola hat mit vielen guten Nachrichten aufgewartet.

Graphical Display of gas output

Die Unternehmensnachrichten, die auf dem Analysten-Tag am 25. Januar in der Firmenzentrale in Phoenix publik wurden, sind verheißungsvoll. „HYLA“ wird die neue Kernmarke von Nikola. HY steht für Hydrogen. LA ist die Endsilbe von Nikola. In der geht es darum, Wasserstoff selbst zu produzieren und die notwendige Infrastruktur dafür zu etablieren.


Die Zahlen für das 4. Quartal 2022 waren allerdings auf den ersten Blick wenig erfreulich. Der Umsatz betrug nur 6,5 Mio. US-Dollar. Die Erwartungen lagen bei über 30 Mio. US-Dollar. Nikola hat weniger batterieelektrische LKW gebaut und nur wenige überhaupt ausgeliefert, da diese in kleiner Stückzahl hohe Verluste bedeuten. Der Verlustausweis ist den dem hohen Investitionen in die Produktionslinien geschuldet. Viel wichtiger ist der Ausblick: Im 2. Halbjahr kommen die Tre FCEV (Wasserstoff-LKW) auf den Markt. Für das Gesamtjahr 2023 wird nun die Auslieferung von 250 bis 350 Tre BEV und 125 – 150 Tre FCEV erwartet.

Produktion von Wasserstoff

CEO und Präsident Michael Lohscheller ist sehr zuversichtlich. Die Produktion von Wasserstoff wird dafür sorgen, dass auch der Absatz der Lkw angekurbelt wird. Schließlich können die dann mit dem eigenen H2 betrieben werden. Um das Ziel zu erreichen, will Nikola selbst und mit Partnern die notwendige Infrastruktur aufbauen. Bis 2026 sollen mindestens 60 firmeneigene Wasserstofftankstellen etabliert sein. Parallel wurde eine mobile Wasserstofftankstelle konzipiert, die 960 KG Wasserstoff verfügbar hält. Die Tankzeit pro Lkw liegt unter 20 Minuten.

Auch Nikola will mittel- bis langfristig vor allem am Rohstoff Wasserstoff verdienen. Der Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung schafft dafür den Turbo, da grüner Wasserstoff mit 3 US-$ pro KG subventioniert wird. Vielleicht kommt ein ähnliches Programm auch in Europa, wo Nikola zusammen mit Partner Iveco E.ON mit ins Boot geholt hat, dort Wasserstoff für die Betankung der Lkw zu stellen.

Gelistet beim CRAB-Programm

Noch eine gute Nachricht: Die wasserstoffbetriebenen Lkw von Nikola sind für die Förderung des CARB-Programms zugelassen worden. Daraus folgt eine finanzielle Förderung von mindestens 240.000 US-Dollar pro Lkw (bis max. 288.000 US-Dollar). Zusätzlich gibt die US-Regierung via IRA weitere 40.000 US-Dollar pro Lkw dazu. Für batterieelektrische Lkw liegt die CARB-Förderung bei 120.000 bis 150.000 US-Dollar pro Lkw, plus 40.000 US-Dollar via IRA.

Parallel dazu hat das IRA noch weitere Förderungen vorgesehen. Diese beziehen sich auf die Art und Weise der Produktion von Wasserstoff und auf die Produktionsanlagen der Lkw. Hier wird sich der angefragte Kredit über 1,3 Mrd. US-Dollar beim DOE ebenfalls in Verbindung bringen lassen. Mit diesem Kapital könnte das Investment in Tankstellen und Produktionsanlagen finanziert werden. Mit HYLA hat sich Nikola bereits perspektivisch eine Kapazität von 300 metrischen Tonnen Wasserstoff pro Tag (TPD) geschaffen. Die kommen aus 150 TPD aus der Produktion in Buckeye, 125 TPD über Plug Power, 50 TPD aus einem waste-to-hydrogen-Projekt (Wabash), 60 TDP kommen von TC Energy und 100 TPD über KeyState. Das zeigt, dass sich Nikola über verschiedene Produktionsarten und Unternehmen klug positioniert hat. Das schafft H2-Liefersicherheit, ohne von einem Zulieferer abhängig zu sein.

Zusammenarbeit mit Fortesuce Industries

Nikola arbeitet darüber hinaus nun auch mit Fortescue Future des australischen Milliardärs Forest bei der Wasserstoffproduktion zusammen. Hintergrund: Der für Nordamerika zuständige Mann bei Fortescue ist 2022 in den Vorstand von Nikola gewechselt. Beide Unternehmen planen eine Zusammenarbeit bei Wasserstoffprojekten.

Interessant dabei: Plug Power hat Lkw bei Nikola bestellt und will in der Wasserstoffproduktion zusammenarbeiten. Plug liefert Technik für die Wasserstoffverflüssigung. Fortescue und Plug wiederum haben die Pläne eingestellt, eine gemeinsame Produktion von Elektrolyseuren in Australien aufzubauen, da Fortescue bei Großelektrolyseuren eine eigene Technologie besitzen würde. Von Plug Power werde man aber auch zukünftig PEM-Elektrolyseure mit kleinerem Leistungsspektrum zukaufen. Nikola geht sich ergänzende Wege, um Wasserstoff in den notwendigen Mengen verfügbar zu machen.

100 BZ-LKW für GP Joule

Besonders spannende Infos kamen aus Deutschland. Nikola hat mit GP Joule, einem deutschen Allrounder in Sachen regenerativer Energien, eine Absichtserklärung für die Lieferung von 100 wasserstoffbetriebenen Lkw unterzeichnet. GP Joule betreibt Windparks, baut ein eigenes Netz an Wasserstofftankstellen auf und setzt selbst auf eine eigene Wasserstoffproduktion. Das ist eine perfekte Kombination.

FAZIT:

Die Aktie von Nikola hat für uns das höchste Kurspotential. Nikola ist ein hochspekulatives Investment (Startup). Aber wenige gute Nachrichten können sofort zu größeren Kursausschlägen nach oben führen. Denn die Entwicklung ist gut und auch die Aktie von Nikola ist noch sehr stark von Shortsellern attackiert. Etwa 100 Mio. Aktien sind aktuell leer verkauft (30% des free float). Der Durchschnitt der Analysten sieht die Aktie im Jahresverlauf bei 8,20 US-Dollar. Quelle: Fuchs-Kapital.


Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

Copyright 2016-2022. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

Zurück nach oben