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Ford in starkem Aufwärtstrend

Die etablierten Automobilhersteller der Verbrennermotoren, wie beispielsweise Ford, befinden sich mitten in der Transformation vom Verbrennungsmotor hin zur E-Mobilität. So ist es bei Ford soweit gekommen, dass der beliebte Fiesta ausgedient hat und die letzten Modelle in den Ford Werken in Köln am Rhein vom Band gelaufen sind. Dies ist beim US-Autobauer durchaus als gravierenden Einschnitt zu verstehen, weg vom Verbrenner hin zum E-Auto. Neben einer Umstellung des Portfolios bedarf dies auch struktureller Veränderungen und hat damit ebenfalls Auswirkungen auf die produzierende Belegschaft des Konzerns.

Graphical display of Ford mustang

An der Wall Street kommen die geplanten Änderungen jedenfalls gut an und die Anleger und Investoren schöpfen neues Vertrauen in die Pläne der Konzernleitung. So konnte die Aktie von Ford ihren Boden bereits im Mai 2025 ihren Boden finden und hat ihren Wert mittlerweile um fast 40 Prozent steigern können. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Aufwärtstrend fortgesetzt wird, ist jedenfalls gegeben. Die Aktie steht unmittelbar vor einem Ausbruch auf ein neues 52-Wochen-Hoch und könnte somit Aufmerksamkeit bei Anlegern und Investoren erzeugen.

Transformation auch bei Ford

Es ist eine der größten Veränderungen, welche die Automobilindustrie durchlaufen muss. Bekannte Produktionsverfahren müssen verändert und bestehende Produktionslinien komplett umgestaltet werden. Gewohntes wird aufgegeben und der Pioniergeist muss neu entfacht werden, um sich den etablierten E-Autobauern wie Tesla, BYD oder NIO nicht nur anzunähern, sondern diese ernsthaft herauszufordern. Marken wie Ford können dabei selbstverständlich auf ihre lange Historie, ihre bekannte Marke setzen, doch, wenn diese Transformation nicht gelingt, wäre es nicht das erste Weltunternehmen, dass langsam aber sicher von der Bildfläche verschwindet und das Feld den neu etablierten Marken überlassen müsste. Elon Musk ist der Aufbau der Marke Tesla bereits bestens gelungen und ist allein durch seine Persönlichkeit omnipräsent. Eines was die etablierten Unternehmen von solch aufstrebenden Unternehmen sicherlich lernen können ist die Beharrlichkeit etwas durchzusetzen, wie auch der Drang nach Veränderung, Innovation und Verbesserung.

Gewiss sind solche Veränderungsprozesse bei etablierten Unternehmen, wie es Ford eines darstellt, schwieriger einzuleiten und umzusetzen, denn schließlich müssen teilweise auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, dass gewachsene Standorte und Produktionslinien aus Gründen des Wandels eingestellt werden. Daran hängen eben immer auch Arbeitsplätze, die es nicht mehr geben wird und vielen verdienten Mitarbeitern, die jahrelang die Fahne für das Unternehmen in den Wind gehalten haben, droht die Arbeitslosigkeit. Bisweilen versuchen die Unternehmensleitungen solch drastische Maßnahmen sozialverträglich und auf Freiwilligenbasis durchzuführen, bevor die Keule der betriebsbedingten Kündigungen geschwungen wird bzw. werden muss.

Ford ist es beispielsweise gelungen, mit seinem attraktiven Freiwilligenprogramm Hunderte Mitarbeiter dazu zu gewinnen, ihren Arbeitsplatz aufzugeben. Gleichzeitig hat es das Management geschafft, einen Investor für die Ford Werke in Saarlouis zu finden und damit einen großen Teil der Arbeitsplätze zu erhalten. Ein weiteres Angebot, seitens des Unternehmens den Arbeitsplatz von Saarlouis nach Köln zu verlagern, stößt dagegen auf wenig Gegenliebe, dennoch ist es positiv zu erwähnen, dass das Unternehmen bestrebt ist, für möglichst viele Mitarbeiter eine Option anzubieten. Es werden innovative Wege beschritten, das ist lobenswert.

Was Ford auch kann, ist Innovation mit Ikonen zu verbinden. Das zeigt der Autobauer, indem er bewährte Modelle mit Historie zukunftsfähig gestaltet und neuen, alten Ikonen zukunftsfähigen Glanz verleiht. Die Rede ist von legendären Ford Mustang. Der Mustang als E-Auto mit dem schicken Namen Mach-E besticht nicht nur durch sein Design sondern hat auch vom Fahrwerksspezialisten H&R entwickelte erstklassige Fahrwerkskomponenten verbaut. Natürlich ist das futuristische Design auf den ersten Blick für gewöhnungsbedürftig, aber Ford ist hiermit ein tolles Produkt gelungen, welches dem Unternehmen Selbstvertrauen gibt, um die Transformation erfolgreich zu gestalten.

Bereits im Mai hat die Aktie ihren Aufwärtstrend eingeschlagen und könnte noch lange nicht am Ende des noch jungen Trends stehen. Die Chartanalyse kann Aufschluss darüber geben, wie es mit der Aktie weitergehen kann.

Ford vor Ausbruch auf neues 52-Wochen-Hoch

Die charttechnische Betrachtung findet auf dem Ford Chart in der WebTrader Plattform von whselfinvest statt. Der Wochenchart der Ford Aktie zeigt, dass die Aktie in einem stabilen Trend steht und charttechnisch bis zum nächsten Widerstand noch um über 1,40 US-Dollar Luft hat, was einem Potenzial von knapp 10 Prozent entspricht. Bei der Kursmarke von 16,75 US-Dollar wartet dann ein Widerstand auf die Aktie, welcher vermutlich nicht direkt im ersten Anlauf genommen werden kann.

Graphical display of Ford chart

Die technischen Indikatoren auf dem Wochenchart stehen alle positiv. Der MACD Indikator bildet aktuell ein Plateau im Histogramm, was darauf schließen lässt, dass die Konsolidierung noch im Gange ist und aktuell die Möglichkeit besteht, dass das Momentum der Aktie nachlässt. Der Stochastik Oszillator ist bereits seit Wochen überkauft. Hier gilt es vorsichtig zu sein mit vorschnellen Short-Ideen, denn es gibt aktuell noch kein Abwärtsmomentum in der Aktie, welches den Indikator unter die 80er Ebene schicken würde. Der Oszillator würde demzufolge erst dann ein Signal zum Verkauf generieren.

Diese wiederum wäre ohnehin schwierig zu handeln, weil eben der Trend auf dem Wochenchart aufwärts gerichtet ist und damit das Abwärtspotenzial im Moment begrenzt sein sollte. Die gleitenden Durchschnitte zeigen ebenfalls beide nach oben und divergieren auseinander, was eindeutig für Trendfortsetzung spricht. Ein interessanter Kursbereich eröffnet sich dadurch in der Mitte der beiden gleitenden Durchschnitte, welcher aktuell zwischen 13,70 US-Dollar und 12,80 US-Dollar liegt. Folglich heißt das für die Aktie, sollte diese die Korrektur antreten und kurzfristig in diesen Preisbereich fallen, könnte das bedeuten, dass es günstige Einstiegskurse in der Ford Aktie geben könnte.

Die Aktie würde auf dem Wochenchart den bestehenden Aufwärtstrend erst dann brechen, wenn diese unter 11,16 US-Dollar fällt.

Quelle: 2023, Traders Leadership Council.


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