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Edelmetalle: Gewinnmitnahmen bei Silber dominieren
Die Rally bei Silber gerät gerade etwas ins Stocken. Vor knapp zwei Monaten (FD vom 03.03.) notierte das weißglänzende Edelmetall noch bei Kursen um 21 US-Dollar. Vor wenigen Tagen handelte Silber mit rund 26 US-Dollar je Feinunze so hoch wie zuletzt vor einem Jahr. Nach dem Kursanstieg konsolidiert der Silberpreis nun in der Nähe der Marke von 25 US-Dollar.
Auf kurze Sicht dürften nun Gewinnmitnahmen das Bild bestimmen. Untermauert wird diese Einschätzung von einer aktuellen Studie des Silver Institute. Der zufolge soll die Silbernachfrage in diesem Jahr um rund 6% auf 1.167 Millionen Unzen sinken. Im Vorjahr war die Silbernachfrage mit 1.242 Millionen Unzen noch auf ein Rekordniveau gestiegen.
Die Industrienachfrage – als wichtigster Preistreiber – dürfte demnach zwar um 3,6% steigen und mit 576,4 Mio. Unzen einen neuen Rekord erreichen. Dem stünden jedoch Rückgänge in allen anderen Nachfragekategorien gegenüber.
Auf der anderen Seite dürfte das Silberangebot um rund 2% auf 1.025 Millionen Unzen steigen. Dadurch dürfte sich das Angebotsdefizit am Silbermarkt auf 142,1 Mio. Unzen verringern. Im vorigen Jahr lag es noch mit rund 237,7 Mio. Unzen auf einem Rekordniveau. Insgesamt bleibt der Silbermarkt damit weiterhin im Angebotsdefizit und dieses wäre laut Silver Institute noch immer das zweithöchste in mehr als 20 Jahren. Dies dürfte den Silberpreis mittel- und langfristig weiter treiben.
FAZIT:
Nach dem steilen Kursanstieg seit Anfang März dominieren nun Gewinnmitnahmen. Wer unserer Empfehlung gefolgt ist, hat einen guten Gewinnen im Buch stehen und macht jetzt Kasse (Silber-ETC ISIN: IE 00B 43V DT7 0). Ein möglicher Rücksetzer in den Kursbereich zwischen 23,50 und 24,00 US-Dollar je Feinunze Silber bietet sich dann für neue Käufe an. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.