Sie sind hier

DAX und DOW - Börse: Auf der Suche nach Haltelinien

März 2022. Seit einer Woche tobt der Krieg in der Ukraine – und inzwischen ist allen Beobachtern klar: Jetzt geht es ans Eingemachte. Der Krieg wird sehr teuer, militärisch, politisch und wirtschaftlich. Die Börsen haben sich nach dem ersten Kriegs-Schock gefangen.

Der DAX ist relativ zur US-Börse Dow Jones natürlich deutlich schwächer. Der DAX musste bis auf 13.700 Punkte zurück. Das ist ein charttechnisch wichtiges Niveau. Der Dow Jones war schon bis 32.000 Punkte abgetaucht, hat sich aber auch bereits wieder kräftiger erholt. Die Auswirkungen des Krieges auf die US-Wirtschaft sind geringer, als auf die europäische.

Der US-Dollar spiegelt die Flucht in Sicherheit wieder. Der Euro ist gegenüber dem Dollar auf 1,11 EUR|USD abgeschmiert. Das dürfte auch noch nicht das Ende der Bewegung gewesen sein. Schließlich zieht der sichere Hafen Kapital an, das auch noch auf die Perspektive steigender US-Zinsen setzen kann. Parallel dazu zieht auch der sichere Hafen Schweizer Franken an.

Die Europäischen „Geldhüter“ dagegen beginnen bereits mit der Wende von der Wende. Die Anzeichen verdichten sich jedenfalls, dass die EZB ihre angekündigte Straffungspolitik aufschieben wird. Das wird – im Verbund mit (dauerhaft) steigenden Rohstoffpreisen und erneut wachsenden Problemen vor allem in den europäischen Lieferketten – die Inflation noch einmal besonders anschieben. Das steckt in den jüngsten Inflationszahlen (5,8% in Europa) noch gar nicht drin.



Für Europa droht jetzt zumindest vorübergehend das Risiko einer Stagflation. Steigenden Preisen und Zinsen steht eine stagnierende Wirtschaft gegenüber. Die ersten Produktions-Stopps (z.B. der Autoindustrie) deuten das bereits an. Das „verengt“ Kapazitäten, treibt die Preise. Und den Sanktionen folgen Gegensanktionen. Das führt auch wirtschaftlich und finanziell zu einem neuen Kalten Krieg in Europa. Der wird etliche Monate, vielleicht sogar Jahre andauern. Europa wird durch den Ukraine-Krieg einen hohen Wohlstandsverlust erleiden.

Erst in einem Zustand einer neuen militärischen und politischen Stabilität wird die Börse wieder auf ihren langfristigen Aufwärtstrend einschwenken. Bis dahin bleibt das Umfeld extrem unsicher und volatil. Das können schnelle Trader nutzen. Strategen kaufen in den großen Indizes an den jüngsten Unterstützungen (DAX 13.800, Dow 33.000). Die nächsten unteren Etagen liegen im DAX bei 13.100, im Dow bei 32.000 Punkten. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.

FAZIT:

Die Börsen sind weiter im Kriegs-Modus, wenn auch gerade mit etwas weniger Nervosität. Die Kurse schwanken kurzfristig deutlich stärker und News-getrieben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Börsen ihre Kriegs-Verlaufstiefs noch nicht gesehen haben. Gold und Silber bleiben gefragt.
Hinweis: Die Rüstungsbranche wird langfristig vom Ukraine-Krieg profitieren. Wir investieren dennoch nicht in sie und haben dazu schon seit vielen Jahren einen festen Standpunkt.



Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

Copyright 2016-2022. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

Zurück nach oben