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DAX und DOW – Börse: Vorbereiten auf den Rutsch

Mai 2021. Jetzt sind die Märkte erneut wegen der Zins-Entwicklungen zusammengezuckt. US-Finanzministerin Janet Yellen hat Öl ins Feuer gegossen und die Zinssorgen auflodern lassen. Sie hat davon gesprochen, dass eine leichte Anhebung der Zinsen nötig werden könnte, um eine Überhitzung der US-Konjunktur zu verhindern.

Die Yellen-Aussage hat die Anleger verschreckt. Denn sie war von 2014 bis 2018 selbst Chefin der US-Notenbank. Zwar ruderte Yellen nach ihren Aussagen zurück und relativierte sie. Aber genauso steuert man einen Supertanker in eine Wende – mit zunächst vorsichtigen Ruderbewegungen und vorbereitenden Signalen an die Mannschaft (FK vom 29.4.).



Die Bedenken von Janet Yellen sind fundamental. In den USA ist gerade so viel Geld so schnell unterwegs, dass es in einigen Bereichen scharfe Engpässe und Preissteigerungen gibt. So sind in Übersee gerade Wohnmobile und Benzin knapp. Sehr viele Amerikaner nutzen das Abklingen der Corona-Welle parallel zum zügigen Impf-Fortschritt und gehen im Lande auf Reisen. Die Nachfrage ist so hoch, dass es kaum noch Trailer gibt und die Preise spürbar anziehen. 

Kommt noch die künstliche Nachfrage des Staates (Biden-Programme) hinzu, wird das vielen Preisen weiteren kräftigen Schub geben. Wie groß der Sog ist, können wir hierzulande in den Baumärkten beobachten. Dort ist Holz bereits Mangelware, dafür lagern z. B. im Hafen Rostock riesige Mengen Bretter usw. Die werden in die USA und nach China verschifft. Darum wird der Boom in den USA mittelbar auch hier die Preise anheizen. Profiteure dieser Entwicklung sind Rohstoff-Unternehmen, die wir schon lange favorisieren. 

Dass die Märkte mit Blick auf die nächsten Wochen nicht viel Luft haben, zeigt sich daran, dass sie trotz vieler guter Unternehmensmeldungen kaum mehr steigen. Die US-Technologiebörse, bisher Vorläufer, dreht vor 14.100 Punkten erneut nach unten. Der Dow kommt nicht mehr gut voran. Der DAX hat schon einen nervösen Einbruch bis auf unser erstes Einstiegsniveau von 14.800 Punkten (FK vom 22.4.) hinter sich.

Angesichts dieser Ausgangslage nimmt die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen zu. Das zeigt sich auch in den hochgejazzten Segmenten (z. B. Impfstoff-Hersteller, Wasserstoff-Aktien). Ein Rückschlag-Risiko liegt auch darin, dass viele kurzfristige Anleger und etliche institutionelle Investoren ihre Hebel (Margins) bis zum Anschlag ausgereizt haben. Geht es dann aber mal abwärts, kann es flott zu Verkaufskaskaden kommen. Daraus werden sich gute Einstiegschancen ergeben. 

FAZIT BÖRSE

Die Top-Bildung setzt sich fort. Das geht üblicherweise mit höherer Volatilität einher. Erste Verkaufswellen werden von „Nachzüglern“ noch zügig eingesammelt. Es reicht aber nicht mehr für neue Hochs. Dann kommt der große Rutsch, weil der Verkaufsdruck zunimmt und sich flott beschleunigt. Wir stellen uns mit Blick auf den Sommer auf eine gesunde Korrektur in Richtung 14.200 DAX-Punkte ein. Strategische DAX-Kauflevel sind 14.800, 14.200 und 13.600 Zähler. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital



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