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DAX und DOW – Börse: Strategiewechsel am Markt

November 2021. Die Amerikaner feiern heute (Donnerstag) Thanksgiving, aber das Erntedankfest schlägt ihnen mächtig auf den Magen. Die Teuerung – der Truthahn kostet 25% mehr als vor einem Jahr und Tanken ist auch deutlich teurer geworden – schlägt massiv negativ auf die Verbraucherstimmung durch.

Wir sehen immer mehr Anzeichen, dass unser fundamentales Szenario in Erfüllung geht. Sie wissen: Wir rechnen schon länger mit früheren und mehr Zinsschritten durch die Fed als die Konsenserwartung ist. Inzwischen verdichten sich die Markt-Signale, dass die US-Notenbank diesen Kurs auch einschlagen wird.



Die US-Anleiherenditen steigen weiter. Die zehnjährigen Papiere haben die Marke von 1,65% erreicht. Je realer der Rückzug der Fed aus den Anleihekäufen wird, desto mehr Schub werden die Anleihen bekommen. Denn die Papiere müssen wieder Käufer am „echten“ Markt finden – und der hat inzwischen eine klare Inflationsperspektive (akt. 6,4% in den USA). Daher rechnen wir im Dezember mit weiter steigenden Renditen. Bleiben die Inflationsraten hoch, könnte sich der Renditeanstieg in den USA im ersten Quartal noch ordentlich beschleunigen. Eine 2 vor dem Komma ist dann denkbar.

Auch der Goldpreis und der Euro signalisieren die zunehmende Markterwartung einer „Falken-Fed“. Der Goldpreis ist wieder auf 1.790 US-Dollar je Feinunze gesunken. Die Erwartung einer hohen Inflation treibt den Goldpreis an, aber die wachsende Erwartung, dass die Fed auf der Zinsseite reagieren wird, relativiert die Attraktivität von Gold und drückt auf den Kurs.

Strategisch halten wir Gold weiter für eine der wichtigsten Absicherungen im Vermögen und würden den aktuellen Rücksetzer zum Neueinstieg nutzen, wenn Gold im Portfolio noch untergewichtet ist (unter 10%). Der Euro ist auf 1,12 EUR|USD zurückgefallen. Hier zeigt sich die Erwartung eines wachsenden US-Zinsvorsprungs (mehr dazu in FUCHS-Devisen).



Vor diesem Hintergrund dürften deutsche und die japanischen Börsen relative Vorteile haben. In beiden bleibt die Notenbank-Liquidität höher, die Zinsen länger niedrig. Zugleich profitieren beide Export-Nationen von schwachen Währungen gegenüber dem Dollar (vgl. FK vom 18.11.).

Aus strategischer Sicht ist ein Untergewichten der US-Märkte jetzt sinnvoll. Die Aktien sind hoch bewertet (voran Tech-Titel), der Dollar ist stark und die Geldpolitik dreht. Anleger sollten US-Gewinne realisieren und absichern und nach Europa und Asien umschichten. Es ist auch wieder Zeit, verstärkt in Value zu investieren.  

FAZIT:

Die Börsen schwenken auf unser schon lange prognostiziertes fundamentales Szenario ein. Die Top-Bildung an den Märkten ist fast abgeschlossen. Der Dow-Deckel liegt bei 36.500 Punkten, der im DAX bei 16.300 Zählern. Neue strategische Käufe im DAX erst bei 15.200 Punkten, im Dow um 34.000 Zähler. Strategisch sollten Anleger aus Techs und den USA umsteigen in Value und nach Europa und Asien. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.



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