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Börse: Zögern und Zaudern

Die Börsen werden wieder nervöser, weil die Unruhe im US-Bankensektor wieder zugenommen hat. Auslöser waren die Quartalszahlen der First Republic Bank. Die haben einen massiven Kapitalabfluss angezeigt. Am Markt wird darum gemunkelt, dass wohl eine Rettungsaktion nötig werden wird. Das, so scheint es uns, dürfe allerdings auch gleich die gute Nachricht sein und bald wieder Unruhe aus dem Markt nehmen.


Erstaunlich gut waren die jüngsten Unternehmenszahlen aus dem US-Technologie-Sektor. Microsoft, Meta und Alphabet (google) haben zum Teil deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen gezeigt. Die Branchengrößen kommen inzwischen offenbar gut mit dem gestiegenen Zinsniveau zurecht. Diese Meldungen haben den Tech-Index Nasdaq gut gestützt.

Wir erwarten aber, dass die Börsen vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der nächsten Woche weiter auf der Schwelle treten. Die Zinserwartung ist klar (FK vom 20.4.) und wie es bei den Zinsen weitergeht ist noch weiter offen. Wir gehen weiter davon aus, dass die Notenbanken weiter lavieren werden.

Interessant ist die Entwicklung bei den Ölpreisen. Denn die fallen weiter deutlich, was sich auch an den deutschen Zapfsäulen eindrucksvoll widerspiegelt. Die fallenden Ölpreise werden hauptsächlich durch eine geringere Nachfrage verursacht. Hier lasten die Sorgen vor einer US-Rezession auf dem Preis des Schwarzen Goldes.

Dass die Unsicherheit weiter hoch ist, lesen wir nach wie vor aus der Preisentwicklung der Geld-Fluchthäfen ab. Der Gold- und Silberpreis steigen weiter. Auch Bitcoin und Ethereum sind wieder kräftig angesprungen und schicken sich an, die jüngsten Hochs zu überwinden. Das dürfte dann den nächsten steilen Preisschub bei den Kryptowährungen auslösen.

Die Aktienindizes suchen derzeit ihre Richtung. Erwartungsgemäß hat die steile Aufwärtsdynamik nachgelassen. Insbesondere in den USA haben Dow und S&P 500 etwas Luft abgelassen. Eine Trendwende ist das noch nicht, aber eine Top-Bildung ist derzeit schon zu beobachten. Wir erwarten, dass der Dow sich seitwärts in einer Range von 32.000 bis 34.000 Punkten bewegen wird. Diese Bandbreite wird er verlassen, wenn die Sicht auf die Konjunktur und die weitere Geldpolitik klar wird.

Der DAX, der sich sogar etwas besser als der Dow hält, wird dem großen Bruder im Trend folgen. Schließt der Index unter 15.700 Punkten, kann es bis 14.900 Zähler abwärts gehen. Auch hier sehen wir nach dem steilen Anstieg seit Dezember (von 13.800 Punkten, +15%) einen gewissen Konsolidierungsbedarf.

FAZIT:

Die Börsen gehen in eine Warteposition über. Wir rechnen weiter mit einer technischen Korrektur. Begründungen dafür gäbe es genug. Anleger haben keine Eile beim Investiere. Sichern Sie Gewinne und bleiben Sie geduldig. Käufe sind aktuell nur bei antizyklischen Chancen oder bei klaren technischen Kursunterstützungen sinnvoll. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.


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