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Börse: US-Inflation löst Zins-Debatte aus

Die Börsen haben einen leichten Inflations-Rüttler erlebt. Denn in den USA ist die Inflationsrate zwar erneut zurückgegangen (von 6,5% auf 6,4%). Der Rückgang war aber viel geringer als von den Marktbeobachtern erhofft und erwartet. Darum kamen auch sofort wieder Spekulationen darüber auf, wie die US-Notenbank Federal Reserve ihren eingeschlagenen Zins-Weg fortsetzen wird.

Die Unsicherheit der Marktteilnehmer über den künftigen Fed-Kurs sei darum gewachsen, so die Analyse von Beobachtern. Das sehen wir ganz anders. Die Marschroute ist völlig klar. Es wird in diesem Jahr keine Zinssenkungen geben. Die US-Geldhüter werden die Zinsen weiter anheben – und das vorerst auch weiter in kleinen Schritten. Darauf deutet auch das jüngste Fed-Protokoll hin.


Auch Spekulationen, dass die Fed jetzt doch wieder größere Zinsanhebungen vornehmen könnte, teilen wir nicht. Denn die US-Notenbank hat klar gesagt, dass sie die Wirkungen der Zinsanhebungen nun erst einmal abwarten wolle. Würden die Währungshüter plötzlich wieder größere Zinsschritte gehen, dürfte das eine Panik auslösen und die Glaubwürdigkeit der Geldpolitiker massiv beschädigen. Sollte die Fed wirklich wieder größere Zinsschritte in Erwägung ziehen müssen, wird sie die Märkte mit einer Reihe von Kommentaren vorab darauf vorbereiten. Dafür gibt es bisher aber keinerlei Anzeichen.

Die Börsen stehen dennoch unter Druck. Der Dow Jones ist angesichts der neuen Zins- und Inflationsunsicherheit wieder auf das untere Ende seiner seit einigen Monaten etablierten Seitwärtsrange gerutscht (32.500 - 34.500 Punkte). Das ist ein kritisches Kursniveau, denn hier verläuft die 200-Tagelinie, die den langfristigen Aufwärtstrend markiert. Hält dieses Niveau nicht, werden die Börsen erneut kräftig durchsacken.

Es bleibt jetzt abzuwarten, ob die US-Börsen –und in ihrem Gefolge auch DAX und Co. – das untere Ende der Seitwärtszone nun verteidigen. Wer kurzfristig und agil anlegt, kann auf diesem Niveau sogar taktische Nachkäufe erwägen. Aus strategischer Sicht raten wir weiter dazu, abzuwarten. Sie kennen unsere Skepsis hinsichtlich der starken Jahresanfangsrallye. Wir sehen auch weiter konjunkturelle Warnsignale, auch wenn die Börse diese nach wie vor ignoriert, so z.B. den erneut gesunkenen Ölpreis.

Das große Problem aus Anlegersicht ist weiterhin der Anlagenotstand (FK vom 09.02.2023). Für uns gilt weiterhin: Gewinne absichern und Cash halten und nach Rücksetzern nachkaufen oder in sichere Häfen (Gold, Silber, Dividenden, antizyklische Chancen) umschichten.

FAZIT:

Die Börsen verlieren deutlich Schwung nach oben und es machen sich (für einige) neue Inflationssorgen breit. Warten Sie ab, ob die Seitwärtsrange erhalten bleibt. Im ganz großen Bild deutet sich jedoch eine Top-Bildung an. Die Fallhöhe an der Börse ist groß und es gibt zahlreiche Risiken, die einen („überraschenden“) kräftigen Rutsch auslösen können. Quelle: Fuchs-Kapital.


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