Sie sind hier

Börse: Unsicher seitwärts

Die europäischen und amerikanischen Börsen tendieren weiter seitwärts. Der DAX befindet sich seit Mitte April in einer engen Range zwischen 15.750 und 16.000 Punkten. Etwas größer sind die Bewegungen im Dow Jones und S&P 500, die von einem US-Zahlungsausfall unmittelbarer betroffen wären. Noch immer können sich Demokraten und Republikaner nicht auf eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze einigen. Solange dieses Damoklesschwert über den Börsen schwebt, geht es seitwärts.


Neben den Sorgen um einen Zahlungsausfall der USA dämpfen auch die europäischen Inflations- und Konjunkturdaten die Stimmung. Die Inflation stagniert bei 7%. Angesichts dessen wird die EZB die Zinsen weiter anheben. Vermutlich wird es noch zu mindestens zwei Anhebungen kommen. Im Anschluss wird die EZB das Zinsniveau längere Zeit halten müssen. Denn die inflationsdämpfenden Auswirkungen der Zinspolitik werden ihren Höhepunkt erst 2024 erreichen, so die EZB in einer Studie. Zinssenkungen wird es frühestens im zweiten Quartal 2024 geben, meinen Wirtschaftsexperten in einer Bloomberg-Umfrage.

Die Euro-Konjunktur stagniert aktuell. So stieg das BIP der Eurozone im 1. Quartal um 0,1%. Die Konjunkturprognose für die Eurozone wurde leicht auf 1,1% (zuvor 0,9%) angehoben. Euphorie kann dieses niedrige Niveau aber nicht auslösen.

Ein Alarmzeichen sind die Konjunkturerwartungen des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW. Der Index für Deutschland sinkt um 14,8 Punkte und. Er liegt damit erstmals seit Dezember im negativen Bereich. Der Index für die Eurozone sinkt sogar um 15,8 Punkte. Die stärkere Anhebung der Euro-Zinsen erhöhe die Wahrscheinlichkeit einer (leichten) Rezession, so das Institut.

Selektive Chancen sehen wir aktuell im Tech-Bereich. Der absehbare Zinsgipfel und Wachstumsphantasien in den Bereichen KI, Digitalisierung und Quantencomputing spülen Kapital in die Branche. An der Tech-Börse Nasdaq geht es beständig aufwärts. Treiber sind vor allem die großen Unternehmen wie Apple, Microsoft und NVIDIA. Gute Tech-Nachrichten kommen aber auch aus Europa. SAP beschloss mit Microsoft eine KI-Partnerschaft. Infineon gab am Dienstag bekannt, dass es das schwedische KI-Startup Imagimob übernommen habe. BeiCapgemini stiegen die Umsätze um 10,9%.

Optimistisch zeigen sich auch die Asien-Börsen. Die Sorgen um eine straffere Geldpolitik in Japan, China und Co. legen sich, gleichzeitig zeigen sich die Unternehmen robust. In China sind zudem die Einzelhandelsumsätze im April auf Jahresbasis um 18,4% gestiegen. Die Industrieproduktion stieg um 5,5%. Die Anlageinvestitionen kletterten zwischen Januar und April um 4,7%.

FAZIT:

Derzeit überwiegen in Europa und den USA die Abwärtsrisiken. Mit Neukäufen haben wir es darum nicht eilig. Angesichts des baldigen Zinsgipfels und der bestehenden Unsicherheiten (Konjunktur, Inflation, US-Zahlungsfähigkeit) halten wir Käufe in Gold und (für risikobereite Anleger) Kryptowährungen für aussichtsreich. Quelle: Fuchs-Kapital.


Kostenlose Trading-Webinare und Seminare

Kostenlose Demos

US-Aktien ohne Kommission kaufen

Freestoxx ist ein kommissionsfreier Service für den Kauf von  US-Aktien

Das SignalRadar

Das SignalRadar zeigt Live-Trades von verschiedenen Trading-Strategien.

Managed Account

Großartige Ergebnisse und sehr empfehlenswert: der Investui-Service

Broker

WH SelfInvest bietet den NanoTrader an. Fragen Sie einen Rückruf an.

Marktanalysen

Marktinformation für aktive Anleger und Trader.

Mehr ...

Copyright 2016-2022. WH SelfInvest, Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main, Deutschland. T: +49 (0)69 271 39 78-0.

Zurück nach oben