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Börse: Inflations-Peak erreicht?

Die Hoffnung auf ein Ende der schnell steigen¬den Inflation, schiebt die Aktienkurse an den US-Börsen kräftig an. Den beiden wichtigsten US-Ak¬tienindizes gelang zur Wochenmitte erstmals seit April der Sprung über die 200-Tage-Linie. Diesen wichtigen langfristigen Durchschnitt nutzen vor allem große insti¬tutionelle Adressen wie Pensionsfonds, Versicherungen und Fondsgesellschaften, um Positionen auf oder abzubauen.

Mit dem Anstieg über die 200-Tage-Linie, kehrt die Hoffnung auf Besserung an die Wall Street zu¬rück. Genährt wird diese Hoffnung durch die am Mitt¬woch vermeldeten Daten zu den US-Verbraucherprei¬sen. Der Verbraucherpreisindex sank im Juli auf 8,5% und lag damit einen Tick unter den Konsensschätzungen des Marktes (8,7%). Im Juni lag der Preisindex noch bei 9,1%.

Sollte die Inflation tatsächlich ihren Höhepunkt erreicht haben, so die Spekulationen auf dem Par¬kett, könnte die Fed möglicherweise das Tempo der Zinserhöhungen reduzieren. So ist die Markter¬wartung an einen weiteren „großen“ Zinsschritt um 75 Basispunkte bei der nächsten Fed-Sitzung im Septem¬ber nach Bekanntgabe der Teuerungsdaten von 68% am Dienstag auf nun nur noch 41,5% gesunken. Jetzt setzen die meisten Börsianer auf eine Erhöhung der Leitzinsen um „nur“ 50 Basispunkte.

Allerdings bleibt der Arbeitsmarkt jenseits des Atlantiks weiter angespannt. Löhne und Immobilien¬preise sind in den USA weiterhin hoch und auch das ab¬solute Inflationsniveau dürfte der Fed ein Dorn im Au¬ge sein. Auch die angespannten Lieferketten bleiben ein Problem. Bis zum „Inflations-Ziel“ von 2% ist es noch ein weiter Weg.

Der DAX hinkt der guten Entwicklung der US-Leitbörse weiter hinterher. Zwar ist der deutsche Leit¬index seit seinem Jahrestief im Juli inzwischen um rund 11% gestiegen. Doch bis zur 200-Tage-Linie (aktuell bei rund 14.150 Zählern) fehlt noch einiges. Mit der Kursdy¬namik der US-Börsen können deutsche und europäische Aktien nicht mithalten. Hier drückt die Energiekrise wei¬ter auf die Stimmung.

Einige Lichtblicke gibt es aber. So ist der Han¬delskonzern Metro im letzten Quartal zwar in die roten Zahlen gerutscht, hat aber operativ mehr verdient als er¬wartet. Daimler Truck hat ebenfalls die Analystenschät¬zungen geschlagen. Salzgitter blickt auf ein Rekordhalb¬jahr zurück und der Außenwerber Ströer rechnet, trotz eines weiterhin schrumpfenden Werbemarktes mit ei¬nem Wachstum, im dritten Quartal.

FAZIT:

Nach den zuletzt vor allem in den USA deut¬lich gestiegenen Börsen, wird die Luft für weitere Kursavancen so langsam dünner. Der übergeordnete Abwärtstrend an den Märkten ist weiterhin intakt. Anleger können die aktuell gute Börsenstimmung für Gewinnmitnahmen in Einzelwerten nutzen. Wir rechnen nach wie vor mit einem baldigen Auslaufen der Sommer-Rallye. Käufe bieten sich nur in ausge¬wählten Einzeltiteln an. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.



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