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Börse: Gewinne mitnehmen

Die Jahresendrallye verliert etwas an Dynamik. Allerdings hat der DAX inzwischen auch die Marke von 16.000 Zählern überwunden. Der Dow ist auf über 35.000 Zähler angesprungen. Das Allzeithoch von 37.000 Punkten ist damit nicht mehr weit entfernt.

Getrieben werden die Börsen weiter von der Hoffnung auf bald wieder fallende Zinsen. Dass dies nur mit einer Konjunkturabkühlung in den USA realistisch ist, scheint die Börse nicht zu stören.

FUCHS-Kapital sieht drei Szenarien. In allen Szenarien sehen wir mehr Risiken nach unten als Chancen nach oben:

  1. Bleibt die Konjunktur robust, wird es keine Zinssenkungen geben – eventuell sogar nochmal einen kleinen Schritt nach oben. Das haben die Börsianer derzeit überhaupt nicht auf dem Schirm.
  2. Schwächt sich die US-Konjunktur leicht ab, wird die Fed die Zügel nicht gleich wieder locker lassen. Die Inflation müsste erst über längere Zeit in Richtung 2% fallen.
  3. Rutscht die US-Konjunktur kräftiger ab, könnte die US-Notenbank zwar die Zinsen senken. Ein solcher Zinsschritt wird zunächst aber eher klein sein. Ob das schon ausreicht, die dann vergleichsweise hohen Aktienbewertungen an der Börse zu rechtfertigen, bezweifeln wir.

Der globale Öl-Markt signalisiert unterdessen, dass sich die Konjunktur abkühlt. Denn insbesondere in den USA sind die Lagerbestände weiter gestiegen. Das liegt allerdings nicht nur an einer sich abschwächenden Nachfrage, sondern auch daran, dass die USA ihre Ölförderung erhöht haben. Parallel dazu ist der Ölpreis wieder gefallen. Interessant ist, dass die OPEC+ ihr Treffen wegen „Unstimmigkeiten im Hinblick auf die Ölförderung“ verschiebt. In den kommenden Monaten könnte es zu einer leichten Überversorgung am Ölmarkt kommen.

Auf der anderen Seite ist bemerkenswert, wie groß die Abschläge bei Aktien sind, bei denen sich Probleme andeuten könnten. So ist Morphosys kräftig abverkauft worden, weil die lange erwartetet Medikamentenstudie nicht zufriedenstellend war. Für die deutschen Rüstungs-Titel ging es kräftig abwärts, weil nach dem Schulden-Urteil des Verfassungsgerichts auch das Sondervermögen für die Bundeswehr eingefroren wurde. Die Bayer-Aktie ist wegen eines Pharmaflops und eines Gerichtsurteils unter die Räder gekommen.

Bemerkenswert ist, wie stark die Sicht der Profis und Privatanleger auseinanderfällt. Während der Anteil der Privatanleger, die weitere Kursgewinne erwarten, auf 62% gestiegen ist (+2 Punkte), hat sich die Zahl der Optimisten unter den Profis um 8 Punkte auf 48% reduziert.

FAZIT:

Die Rallye läuft noch, aber die Drehzahl ist hoch und die Luft wird dünner. Bei gut gestiegenen Titeln ist es Zeit, Gewinne mitzunehmen und die Rendite als Weihnachtsgeld zu nutzen. Stopp-Kurse sollten nachgezogen werden. neue Käufe haben Zeit. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs Kapital, Fuchs-Kapital.


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