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Börse: Bloom Energy noch unterschätzt

Die Bilanzpressekonferenz zu dem Zahlenwerk des Geschäftsjahres 2022 lässt uns für Bloom eine sehr gute Zukunft erahnen. Im Kern bestätigt er unsere äußerst optimistische Einschätzung. Bloom ist in vielen Märkten bestens positioniert, entwickelt neue ergänzende Technologien, geht neue Geschäftsfelder an und baut das Geschäft international aus.

Graphical display of energy in house

Bloom überzeugt mit seinen Zahlen zum Geschäftsjahr 2022. Die erste Stufe im Aufbau der neuen Fabrik in Fremont ist gelaufen. Bloom hat 200 Mio. US-Dollar investiert und produziert Stacks für die Energieserver wie auch die Elektrolyseure. Eine Verdopplung der Kapazitäten ist in Planung. Die staatlichen Zuschüsse aus dem IRA (Inflation Reduction Act) dürften dabei helfen.


Saubere Energie erfüllt hohe Erwartungen

Mit 10 Mrd. US-Dollar Auftragsbestand (darin sind 7,2 Mrd. US-Dollar langfristige Serviceverträge enthalten) ist Bloom auf gutem Wege. Das Unternehmen adressiert diverse Märkte, die Lösungen liefern, dem Klimawandel zu trotzen, saubere Energie liefern und Energiesicherheit schaffen. Ein Beispiel: Optimierungen wie ein Power-and-Heat-Ansatz machen Abwärme nutzbar. Das war in den USA bislang kein Thema (in Europa schon) und könnte ein großes Geschäft für Bloom werden. Denn der Prozess steigert den Wirkungsgrad der Energieserver/BZ-Kraftwerke auf rekordverdächtige 90%.

Biogas als Basis für Wasserstoff (basierend auf waste-to-hydrogen) wird ebenfalls ein sehr großes Zukunftsthema für Bloom werden. Zudem arbeitet das Unternehmen an Carbon-Capture-Technologien, um Emissionen zu verhindern bzw. diese wieder nutzen zu können. Hier wird vor allem auf das Thema der eFuels fokussiert.

Gewinnmarge auf gutem Weg

Noch ein genauer Blick auf die Zahlen für 2022: Fast 1,2 Mrd. US-Dollar Umsatz und ein 4. Quartal mit einem Rekordumsatz von 462,8 Mio. US-Dollar. Die Erwartung lag bei 400 Mio. US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein sattes Plus von 41,4%.

Noch erfreulicher ist der Blick auf die Gewinnmarge. Sie lag nach der non-US-GAAP-Berechnung bei über 30% im 4. Quartal (23% auf das Gesamtjahr bezogen). Nach der GAAP-Rechnungslegung liegt die Marge bei 15,4% im 4. Quartal. Der non-GAAP-Gewinn erreichte 59 Mio. US-Dollar im 4. Quartal. Der operative Verlust lag bei 40,6 Mio. US-Dollar. Der Auftragsbestand ist rekordverdächtig. 10 Mrd. US-Dollar sind es und damit deutlich mehr als die 8,5 Mrd. US-Dollar im Vorjahr. Der Bargeldbestand lag zum Ende des vorigen Geschäftsjahres bei 500 Mio. US-Dollar. Er wird im 1. Quartal um weitere 313 Mio US-Dollar steigen, da sk Group/sk ecoplant die zweite Rate für die Beteiligung zu überweisen plant. Hinweis: Beim GAAP-Ergebnis sind Bonusprogramme für Mitarbeiter, Vorstand (stock option plans; stock compensation) rechnerisch enthalten. Die können das Ergebnis verzerren. Insofern zeigen die Zahlen von Bloom, dass das Unternehmen vor außerordentlichen und einmaligen Aufwendungen bereits Geld verdient.

Analysten sind uneins

Die Analysten sind derweil uneins. Einige bewerten die Ist-Situation (aktuelle Quartalszahlen, Gewinnmargen), andere mehr die Perspektiven auf den bestehenden Grundlagen. Darum hat Mark Strouse von J.P. Morgan das Kurspotential auf 27 US-Dollar gesenkt. Er sieht die Gewinnmargen noch nicht auf dem vom Unternehmen selbst prognostizierten Level. Sein Kollege von Morgan Stanley stuft die Aktie weiter auf Outperform ein und erwartet die Aktie bei 35 US-Dollar. Er sieht Bloom in allen wichtigen Bereichen seines Marktes sehr gut aufgestellt und rechnet mit einem hohen nachhaltigen Wachstumspotential.

Der Ausblick

Einen Wehrmutstropfen gab es. Die Elektrolyse wird entgegen der Erwartungen erst ab dem Jahr 2024 wirklich nennenswerte Umsätze generieren. Aber Bloom baut massiv die Kapazitäten für Stacks für Energieserver und Elektrolyseure aus. Der Produktion läuft die Nachfrage nach BZ-Kraftwerken (Energieservern) dennoch hinterher. Das spricht für ein kräftiges Wachstum.

Der Umsatz im laufenden Jahr soll bei 1,4 bis 1,5 Mrd. US-Dollar liegen. Das entspricht einem Wachstum von 17% bis 25%. Mittel- bis langfristig soll das Wachstum bei 30% liegen. Zudem werden neue Themenfelder wie der Einsatz der SOFC-Energieserver in Schiffen, das Thema Carbon Capture und Power & Heat wie auch waste-to-hydrogen von Bloom technologisch adressiert. Hier gibt es also noch neue Auftragspotentiale.

FAZIT:

Bloom Energy ist auf gutem Wege. Die hochgesteckten Ziele sind erreichbar. Das Unternehmen adressiert viele Märkte mit seinen Technologien, die ein hohes Wachstum versprechen. Der Übergang in die Gewinnzone (nachhaltig und stark steigend) ist nur eine Frage der Zeit. Die Börse wird dies in die Kursentwicklung einfließen lassen. Quelle: Fuchs-Kapital.


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