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Börse: Abwarten vor Jackson Hole

Die Börsen gehen vor dem jährlich stattfindenden Treffen der internationalen Geldhüter in Jackson Hole in Lauerstellung. Während die großen Indizes vorige Woche allesamt noch nach unten tendierten, macht sich nun eine vorsichtige Stagnation breit. Die Marktteilnehmer erhoffen sich eindeutige Signale über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Federal Reserve.

Doch die werden sie kaum bekommen, so die Erwartung von FUCHS-Kapital. Die Fed ist sich selbst darüber unsicher, ob die bisherigen Leitzinserhöhungen ausreichen, um die Inflation wirksam zu bekämpfen. Fed-Chef Jerome Powell wird sich darum die Tür für weitere Zinserhöhungen offen halten. Aber die Uneinigkeit innerhalb der Fed steigt: Im Juli votierten erstmals zwei Vertreter für eine Beibehaltung des Zinssatzes. Sie wurden bekanntermaßen überstimmt.

Ein Signal wird Powell den Märkten aber geben: Die Zinsen werden eine längere Zeit oben bleiben müssen. Es gibt weiterhin große Aufwärtsrisiken für die Inflation. Jetzt Lockerungen anzudeuten, wäre ein fatales Signal, das später korrigiert werden müsste. Mit Zinssenkungen rechnen immer mehr Marktteilnehmer frühestens im 2. Halbjahr 2024. Den Anfang wird die Fed machen, erst dann wird die Europäische Zentralbank (EZB) folgen (können). Andernfalls droht eine Abschwächung des Euros und damit neue Inflationsimpulse über die Importe.

Steigende Inflationsrisiken deuten auch die Gaspreise an. Die sind in den zurückliegenden Wochen wieder stark gestiegen. Auslöser waren Streik-Sorgen in Australien (die aber vom Tisch sind) und Probleme in Norwegen. Ob der Gaspreis nun zügig günstiger wird, bleibt abzuwarten.

Aktien, besonders die aus Europa, dürften damit in den kommenden Wochen weiterhin unter Druck stehen. Wer nach Anlagechancen sucht, schaut sich weiterhin abseits „ausgetretener Pfade“ um. Für FUCHS-Kapital ist das in dieser Woche der griechische Aktienmarkt (siehe Im Fokus).

Mit Interesse haben wir auch das BRICS-Treffen in Südafrika verfolgt. Vor allem Indien verweigert sich der konfrontativen Haltung Chinas und Russlands gegen den Westen. Zwar strebt auch Indien nach mehr weltpolitischer Geltung. An einem „Kampf der Systeme“ zeigt Neu Delhi aber wenig Interesse.

Das hält aus unserer Sicht die politischen Investitionsrisiken in Indien vergleichsweise klein für ein Schwellenland. Über einen ETF (z.B. ISIN: IE 00B ZCQ B18 5) oder einen aktiven Fonds (FK vom 25.05.2023) lässt sich Indien vergleichsweise leicht ins Portfolio holen. Auch Brasiliens Aktienmarkt ist unseres Erachtens aufgrund seiner günstigen Bewertungen und hohen Dividenden ein aussichtsreiches Investitionsziel (FK vom 15.06.2023).

FAZIT:

Jackson Hole wird Anlegern nur wenige Erkenntnisse bringen. Der Druck auf Aktien bleibt vorerst bestehen. Quelle: Fuchs Kapital, Fuchs-Kapital.


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