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CoT-Report: Händler zeigen sich skeptisch bei JPY-Futures

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Die Händler blieben in der vergangenen Woche bei den japanischen Yen-Futures stark netto-short, wobei große Spekulanten den prozentualen Anteil über den 3-Monats-, 1-Jahres- und 3-Jahres-Zeithorizont auf 0% setzten. Die anschließende Preisentwicklung deutet jedoch darauf hin, dass die Bären ihr Engagement angesichts des Ausverkaufs von USD/JPY in der vergangenen Woche ernsthaft in Frage gestellt haben.

Die Highlights des letzten Reports (Stand: 03. Juli 2023):

  • Das Netto-Short-Engagement in JPY-Futures stieg auf den höchsten Stand seit fünf Jahren.
  • Großspekulanten wechselten zu Netto-Longpositionen in NZD- und CAD-Futures (allerdings hauptsächlich aufgrund von Short-Eindeckungen).
  • Die wöchentliche Veränderung des Nettoexposures in den wichtigsten Devisenmärkten war in der vergangenen Woche relativ gering und lag zwischen -5k Kontrakten (JPY-Futures) und 7,3k Kontrakten (CAD-Futures).
  • Netto-Longpositionierung bei Nasdaq-Futures fiel auf ein 11-Wochen-Tief.
  • Das Netto-Short-Engagement in S&P 500-Futures blieb weitgehend unverändert, erreichte jedoch ein 15-Wochen-Tief.
  • Händler bleiben bei der 2-jährigen Anleihe stark short, und zwar in Rekordhöhe.
  • Das Netto-Short-Engagement beim 30-Tage-Futures-Kontrakt für den Fed-Fonds stieg auf ein 4-Wochen-Hoch, was die hawkishen Erwartungen der Fed widerspiegelt.
  • Netto-Short-Engagement in Palladium-Futures erreicht für verwaltete Fonds und Großspekulanten ein neues Rekordhoch.
  • Das Netto-Long-Engagement der Großspekulanten in Platin-Futures fiel auf ein 17-Wochen-Tief, während die verwalteten Fonds zu einem Netto-Short-Engagement übergingen.
  • Verwaltete Fonds erhöhten ihr Brutto-Long-Engagement in Gold in der vergangenen Woche um 13,6% (schnellste Zunahme seit Monaten).
  • Großspekulanten erhöhten ihr Short-Engagement in Kupfer um 10,1% und reduzierten ihr Long-Engagement um -6,4%.

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Große Spekulanten gingen zu Netto-Longpositionen bei NZD- und CAD-Futures über, obwohl in beiden Fällen das Engagement bei Long- und Shortpositionen reduziert wurde (was nicht gerade ein überzeugendes Beispiel für eine Hausse ist).

Das Netto-Long-Engagement in GBP-Futures ist von seinem 9-Jahres-Hoch zurückgegangen, allerdings nur geringfügig, was darauf hindeutet, dass sich das Pfund weiterhin in der Nähe eines Stimmungsextremwerts befindet.

Die Händler sind nach wie vor stark short bei der 2-jährigen Note (und zwar in Rekordhöhe). Dies ist sinnvoll, da die kurzfristigen Zinssätze sehr empfindlich auf die Geldpolitik der Fed reagieren, die nach wie vor eine trotzige Haltung vertritt.

Große Spekulanten haben ihr Short-Engagement bei WTI-Futures in Frage gestellt, wobei die Netto-Longposition aufgrund von Short-Eindeckungen von ihrem 13-Jahres-Tief gestiegen ist.

Graphical display Cot Report July

Große Spekulanten gingen in der vergangenen Woche zu Netto-Longpositionen bei NZD- und CAD-Futures über, obwohl in beiden Fällen die Brutto-Long- und -Shortpositionen reduziert wurden - und das schnellere Tempo der Eindeckung von Leerverkäufen das Nettoengagement in den zinsbullischen Bereich drückte (was nicht die überzeugendste Hausse ist). Der gute kanadische Arbeitsmarktbericht vom Freitag könnte die Bullen vor der nächste Woche anstehenden Entscheidung der BOC (Bank of Canada) über den Leitzins wieder an den Tisch locken, da sie eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte auf 5 % einpreisen.

Das Netto-Long-Engagement in GBP-Futures ist von seinem 9-Jahres-Hoch zurückgegangen, allerdings nur geringfügig, was darauf hindeutet, dass sich das Pfund weiterhin in der Nähe eines Stimmungsextremwerts befindet. Dies erhöht zwar das Potenzial für eine Umkehr des Aufwärtstrends des Pfunds, doch dürften solche Anzeichen eher eine Warnung für die Bullen als ein grünes Licht für die Bären sein.

Futures auf den japanischen Yen (USD/JPY)

Wir haben den Anstieg von USD/JPY mit einem Netto-Long-Engagement abgewartet, wohl wissend, dass 145 ein wichtiger Widerstandswert ist, der das Risiko einer Intervention birgt, und dass das Engagement auch auf ein wahrscheinliches Stimmungsextrem zusteuerte. Jetzt haben wir eine bärische Engulfing-Woche neben einem Doppel-Top bei 145, mit einem Netto-Long-Engagement auf einem 5-Jahres-Hoch. Die Pfeile zeigen den Höchststand der Netto-Long-Positionierung an, und obwohl dies nicht immer bedeutet, dass ein großer Ausverkauf bevorsteht, so bedeutet es doch zumindest eine Pause im Trend. Die Bullen sollten dies in Betracht ziehen, da es wahrscheinlich ist, dass USD/JPY in eine Korrekturphase eingetreten ist und in den kommenden Wochen die Hürden 140 und 138 testen könnte.

Graphical display of JYP Futures

Die Händler sind nach wie vor stark short bei der 2-jährigen Note, und zwar in Rekordhöhe. Dies ist sinnvoll, da die kurzfristigen Zinssätze stark auf die Geldpolitik reagieren. Dies zeigt uns, dass die Anleihemärkte ein höheres Inflationsniveau und damit höhere Zinssätze erwarten. Aber die Tatsache, dass große Spekulanten Netto-Short-Positionen in Rekordhöhe halten, bedeutet auch, dass wir wahrscheinlich viel näher an einer bösen Umkehrung als am Beginn des Abwärtstrends sind. Das bedeutet aber auch, dass die Renditekurven wahrscheinlich noch eine Weile invertiert bleiben und weiterhin eine globale Rezession ankündigen werden.

WTI-Rohöl-Future (CL)

Aus dem Bericht der letzten Woche ging hervor, dass die Netto-Longpositionierung bei WTI-Rohöl-Futures unter Großspekulanten auf ein 13-Jahres-Tief gefallen ist. Allein diese Kennzahl deutet darauf hin, dass ein Stimmungsextrem kurz bevorstehen könnte. Wir stellen jedoch auch fest, dass sowohl die verwalteten Fonds als auch die Großspekulanten ihr Bruttoengagement in den letzten drei Wochen um zwei Positionen reduziert haben, und die Preise scheinen einen Boden um die 67 $ gebildet zu haben. Um die 67 $ herum haben sich niedrigere Dochte gebildet, die eine höhere Untergrenze gegenüber dem Jahrestief bilden. Wir wissen auch, dass die OPEC in Bereitschaft ist, um die Ölpreise zu stützen, so dass wir in naher Zukunft vielleicht einen Anstieg in Richtung 80 $ sehen könnten.

Graphical display Oil Future

Allerdings scheinen die Argumente für eine Aufwärtsbewegung des Ölpreises auch recht schwach zu sein, da die Nachfrage angesichts des Wachstums und der erneut aufkommenden Sorge vor einer weltweiten Rezession wahrscheinlich ins Stocken geraten wird. Das heißt aber nicht, dass der Ölpreis nicht von seinem derzeitigen Niveau aus um 5 bis 6 $ steigen kann, insbesondere wenn der US-Dollar weiter nachgibt.


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