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Rohstoffe – Kaffee: Es fehlen 30 Millionen Sack

März 2021. Der Kaffeepreis ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Mit aktuell rund 138 US-Cent je Pfund notiert Kaffee derzeit so hoch, wie seit Dezember 2019 nicht mehr. Die Corona-Krise scheint abgehakt. Aus technischer Sicht kommt dem Preisbereich zwischen 140 und 142 US-Cent je Pfund Kaffee hohe Bedeutung zu. Hier verläuft ein wichtiger technischer Widerstand. Wird dieser nachhaltig überwunden, dürften die Kaffee-Notierungen zügig die Marke von 150 US-Cent je Pfund anvisieren.



Seit Anfang November geht es mit den Preisen wieder spürbar nach oben. Tatsächlich dürfte sich auch die Situation am Kaffeemarkt in diesem Jahr verändern. Drückte im vergangenen Jahr noch die Sorge vor einem sinkenden Kaffeeverbrauch im Zuge der Lockdowns auf die Nachfrage, dürfte diese mit den Hoffnungen auf ein Ende der Pandemie wieder zunehmen.

Zudem verdichten sich inzwischen die Anzeichen einer deutlich niedrigeren Kaffee-Ernte. Brancheninsider erwarten, dass die kommende brasilianische Ernte ab April bedingt durch das Niedrigertragsjahr bei Arabica und durch die Trockenheit während der Blüte um mindestens 30% einbrechen dürfte. Inzwischen sind am Markt viele Prognosen einer Arabica-Ernte von unter 30 Millionen Sack abgegeben worden – so wenig, wie zuletzt 2007/08. Zum Vergleich: im vergangene Jahr waren es fast 49 Millionen Sack.

Hinzu kommt, dass auch die Container zum Kaffeetransport weiter knapp und damit teuer sind. Nach den Überschussjahren 2019/20 und der laufenden Saison 2020/21 rechnen Marktbeobachter nun damit, dass der Kaffeemarkt in ein Defizit von bis zu zehn Millionen Sack rutschen dürfte. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital

FAZIT KAFFEE

Die Lage auf dem Kaffeemarkt verschlechtert sich. Der Kaffeepreis hat eine wichtige technische Hürde vor der Brust.



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