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Rohstoffe – Palladium: US-Automarkt dreht den Preistrend

Februar 2022. Der Palladiumpreis ist seit Jahresbeginn kräftig angestiegen. Anfang Januar notierte das Edelmetall im Tief noch bei Kursen um 1.800 US-Dollar je Feinunze. Rund einen Monat später müssen für eine Feinunze bereits knapp 2.400 US-Dollar auf den Tisch gelegt werden. Damit summiert sich das Plus binnen nur eines Monats auf beinahe 33%. Den seit Mai bestehenden Abwärtstrend hat das Edelmetall mit dem jüngsten Anstieg zu den Akten gelegt. Aus technischer Sicht wartet im Bereich um 2.500 US-Dollar je Feinunze eine erste Hürde. Wird diese genommen ist der Weg bis rund 2.700 US-Dollar je Feinunze frei.



Hauptgrund für den jüngsten und dynamischen Kursanstieg ist die Ukraine-Krise. Auf dem Parkett sorgen sich Händler vor Angebotsausfällen. Immerhin ist Russland, knapp hinter Südafrika, der zweitgrößte Palladiumproduzent weltweit. Einen weiteren Preistreiber sehen Händler in steigenden Fahrzeugverkäufen in den Vereinigten Staaten. Laut einer Studie der Ward`s Automotive Group ist die annualisierte und saisonbereinigte Verkaufsrate im Januar auf 15 Millionen Einheiten gestiegen. Zwar lagen die Autoverkäufe noch deutlich unter Vorjahresniveau. Dennoch dürfte dies zu einer höheren Palladiumnachfrage beigetragen haben.

Außerdem wurde die jüngste Palladium-Rally auch von Spekulanten am Terminmarkt beeinflusst. Jüngsten Daten der Commodity Futures Trading Commission zufolge (CoT-Report) haben spekulativ eingestellte Finanzinvestoren im Januar einige Netto-Short-Positionen reduziert und damit den Preisanstieg beschleunigt.

FAZIT:

Palladium hat den Trendwechsel vollzogen. Nach dem zuletzt steilen Anstieg dürfte der Preis zunächst konsolidieren. Rücksetzer in den Bereich um 2.200 US-Dollar je Feinunze können mittel- und langfristig orientierte Anleger zum Aufbau von Long-Positionen nutzen. Quelle: Stefan Ziermann, Fuchs-Kapital.



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